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Dieses für eine Freundesgruppe entstandene Ferienhaus in der Bucht von Quiberon ist von Sonnen- und Tageslicht durchflutet. Dabei stehen auch ökologische Aspekte im Fokus.

Dieses für eine Freundesgruppe entstandene Ferienhaus in der Bucht von Quiberon ist von Sonnen- und Tageslicht durchflutet. Dabei stehen auch ökologische Aspekte im Fokus. Foto: Fanch Galivel

in nachhaltigkeit

Ein Haus am Meer 

Christine MüllervonChristine Müller
27.06.2022

Die Bretagne lässt einen nicht mehr los. Jedenfalls gilt dies für eine Freundesgruppe, die sich während des Architekturstudiums in der Bretagne gebildet hatte. Man beschloss, ein gemeinsames Haus in Erdeven in der Bucht von Quiberon zu planen. Von Sonnen- und Tageslicht durchflutet stehen bei diesem auffälligen und dabei doch höchst unprätentiösen Bau auch ökologische Aspekte im Fokus. 

Auf drei nebeneinanderliegenden Grund­ stücken, die für jeweils ein Einzelwohn­haus gewidmet waren, entstand ein langgestreckter Baukörper, in dem das Kollektiv räumlich gesehen drei Einfamilienhäuser anei­ander reihte. Entworfen hat dieses mit der Natur verschmelzende Gemeinschaftshaus das Büro j+e architectes von Benjamin Jardel und Nicolas Epaillard. „Schon im Zuge des Entwurfsprozes­ses war uns klar, dass jeder Raum über die rich­tige Tageslichtqualität verfügen musste. Die Son­ne durchflutet nun die Wohnzimmer, und über Dachflächenfenster des Tageslichtspezialisten Velux holen wir natürliches Licht in die Schlaf­zimmer. Das Sonnenlicht erweckt unsere Archi­tektur zum Leben und ist auch unsere Hauptwär­mequelle. Seine Energie speichern wir dank einer hocheffizienten Isolierung, und wir verteilen die Wärme und Frischluft über ein Doppelfluss­lüftungssystem im Haus. Durch das Tageslicht stehen wir in ständigem Bezug zur Außenwelt“, erzählt Benjamin Jardel, Architekt und Mitei­gentümer des Hauses.

Umweltbewusst, mit geringem CO2-Ausstoß, errichtet aus lokalen Baumaterialien: Dieses formal unkonventionelle Haus von j+e architectes legt großen Wert auf hohe Wohnqualität und ist dabei auch ein Statement ökologischen Bauens. Foto: Fanch Galivel

Die vier Einheiten, die drei Appartments, Gemeinschaftszonen und einen Büroraum zur Nutzung durch das Architekturbüro umfassen, sind voneinander durch lichtdurch­flutete Glashäuser getrennt. Die Bewohner teilen sich Waschküche, Officebereich, Gemüse­garten und Parkplatz, während die Glashäuser, Wohnungen und Gärten von jedem Einzelnen getrennt genutzt werden. „Es war schon immer mein Traum, auf dem Land, nahe des Meeres zu wohnen. Hier haben wir gemeinsam etwas Einzigartiges geschaffen. Das Haus nennen wir „Les Pieds Verts“, also „die Grünen Füße“, so Jardel. Und dem grünen Fußabdruck galt auch das Augenmerk der Planer bei der Errichtung des gemeinschaftlichen Bauwerks. Von Beginn an war allen klar, dass das Projekt in jeder Hinsicht innovativ sein sollte.

Velux Dachflächenfenster bringen das Tageslicht in die Schlafräume und Bäder im Obergeschoß und sorgen für die Belüftung an heißen Sommertagen. Foto: Fanch Galivel

Umweltbewusst, mit ge­ringem CO2-­Ausstoß, errichtet aus lokalen Bau­materialien, umgesetzt mithilfe der zukünftigen Bewohner selbst. Der Recyclinggedanke und der Einsatz biologisch abbaubarer Ressourcen wurden bei der Errichtung gleichermaßen berücksichtigt: Stroh und Hanf für die Gebäu­dedämmung, eine Regenwasseranlage zum Gießen der Pflanzen ebenso wie naturbelassene Holzschindeln an der Fassade. Geheizt wird jede Einheit über Gasöfen oder über Wandheizung in den Mauern aus gestampfter Erde.

Für die ausreichende Belüftung in den Sommertagen sorgen ebenfalls die Dachflächenfenster. Ein Statement gegen die zahlreichen Einzelwohnhäu­ser der Gegend und den dabei meist eingesetz­ten monotonen traditionellen Stil. Les Pieds Verts steht in einer Naturschutzzone, wo strenge Vorga­ben zu den erlaubten Bauvolumen und Materiali­en einzuhalten sind.

Viel Tageslicht in das Innere hereinzuholen, war ebenso eine Prämisse wie dessen Wärme im Inneren zu nützen, gewährleistet wird dies auch durch die die einzelnen Wohneinheiten trennenden Glashäuser. Foto: Fanch Galivel

j+e architectes gelang es, die Behörden zu überzeugen, dass Holzschindeln und Gründächer mit 45 Grad Neigung mit der Landschaft ebenso harmonieren würden wie die sonst für die Region typischen keramischen Dachziegel und Satteldächer. Die Wohnräume befinden sich allesamt im Erdgeschoß, im Dach­geschoß sind Schlafräume und Bäder unterge­bracht. Die mittels Faltmechanismus großzügig öffenbaren Fronten der Gewächshäuser lassen Innen-­ und Außenraum miteinander veschmel­zen, das Haus mit seinem Gründach und den vergrauten Holzschindeln wird zum integralen Bestandteil der Landschaft. 

Projektdaten
3-Familienwohnhaus, Erdeven, Frankreich 
Bauherr SCA Les Pieds Verts
Architektur j+e architectes Benjamin Jardel & Nicolas Epaillard, Erdeven, Frankreich
Bauzeit 2013–2018

Erschienen in: Architektur & Bau Forum 06-08/2020

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