Wurden bei der interzum 2023 die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft noch in einem speziellen Ausstellungsbereich thematisiert, so sind diese 2025 zum Leitthema avanciert. Der Fokus der Ausgabe 2025, die von 20. bis 23. Mai in Köln ihre Pforten öffnet, setzt auf Kreislaufwirtschaft und biobasierte Lösungen als nachhaltige Ressourcenquellen für Möbelfertigung und Interior. Die interzum liefert somit klare Impulse für einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen und möchte dies in vielen Facetten – auch in einem vielfältigen Eventprogramm – sicht- und erlebbar machen.
Das Motto „Neo-Ecology“ aus dem Jahr 2023 wird 2025 weitergedacht. „Durch die Zusammenführung der beiden Ansätze – Kreislaufwirtschaft und biobasierte Materialien – treibt die Weltleitmesse für Möbelfertigung und Interior Design Produktinnovationen voran, die sowohl langlebig sind als auch aus nachhaltigen Quellen stammen“, wie Maik Fischer, Direktor der interzum, betont.
Ressourcen nachhaltig nutzen
Zwei wesentliche Konzepte stehen bei der interzum im Umgang mit Ressourcen im Vordergrund: So bedeutet Kreislaufwirtschaft (Circular Economy), Materialien und Produkte so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten, um ihre Nutzungsdauer durch Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und Recycling zu verlängern. Bei biobasierten Lösungen setzt man hingegen auf Materialien, die, aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, eine umweltfreundliche Alternative zu erdölbasierten Produkten bieten. Gemeinsam ist beiden Ansätzen, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und Nachhaltigkeit zu fördern.
Auch das Eventprogramm befasst sich mit dem neuen Leitthema. Auf der interzum Trend Stage stehen in drei Foren Diskussionen und Präsentationen über Ideen, Studien und marktreife Lösungen auf dem Programm. Auch ausstellende Unternehmen zeigen Produkte und zukunftsweisende Ideen, zum Thema. Mit der Zweitpräsentationsmöglichkeit auf dem Boulevard Nord, dem „Rethinking Resources Boulevard“ können die Aussteller:innen weitere inspirierende Lösungen für die nachhaltige Möbelfertigung präsentieren.

Die Themenbereiche
Drei spezielle Themenbereiche bilden den übergeordneten Rahmen der interzum und erleichtern die inhaltliche Orientierung für die Besucher:innen.
„Function & Components“ beinhaltet jene Branche der Technologien, die den steigenden Anforderungen der Kund:innen an Technik, Energieeffizienz und Komfort gerecht zu werden suchen. Dazu gehören unter anderem auch Beschläge, Lichtsysteme und Halbfertigfabrikate für Möbel und Möbeleinbauteile.
„Materials & Nature“ steht im Zeichen der nachhaltigen Rohstoffe und Materialien. Im Fokus sind hier unter anderem Holz, Furnier, Parkett, dekorative Oberflächen, Dekorpapiere, Holzwerk- und Schichtstoffe sowie Kanten und Oberflächenbehandlungen.
„Textile & Machinery“ stellt innovative Ideen und hochwertige Materialien von führenden Qualitäts- und Innovationsunternehmen aus verschiedenen Wertschöpfungsstufen. Hierzu gehören etwa Maschinen für die Polster- und Matratzenherstellung, Polster- und Bezugsmaterialien, Leder und Klebstoffe.
Mit dieser Einteilung bleibt die Messe ihrer Struktur treu, und sucht den Austausch zwischen den Akteur:innen entlang der Wertschöpfungsketten zu fördern. Eine klare Übersichtlichkeit sowohl für ausstellende Unternehmen als auch für das Fachpublikum steht dabei im Vordergrund.

Ausgezeichnete Nachhaltigkeit
Bereits zum 13. Mal würdigt der interzum award die besten technischen Neuheiten, fortschrittlichsten Materialien, spannendsten Produktinnovationen, ebenso wie Konzepte und Prozesse. Die globale Möbelzuliefer- und Interior-Design-Industrie war eingeladen, sich dem weltweiten Vergleich zu stellen. Eine Fachjury entschied in den Kategorien „Function & Components“, „Materials & Nature“, „Textile & Machinery“ sowie in der Kategorie „Rethinking Resources“ über die besten Innovationsleistungen.
Auch bei der Zuerkennung des Awards 2025 wird das Messeleitthema „Rethinking Resources: Circular and Biobased Solutions“ in einer eigenen Kategorie gewürdigt. Produkte und Konzepte, die einen besonders überlegten Umgang mit Ressourcen demonstrieren sollen prämiert werden. Dabei sollten diese etwa die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft erfüllen, und darauf ausgelegt sein, Materialien und Produkte so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten (zum Beispiel durch Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und Recycling). Oder sie sollten als biobasierte Lösungen überzeugen, die auf nachwachsende Rohstoffe setzen und somit eine umweltfreundliche Alternative zu erdölbasierten Produkten darstellen.
„Unternehmen sowie Gestalter:innen in den Bereichen Möbelfertigung und Interior Design müssen sich insbesondere in herausfordernden Zeiten wie diesen intensiver denn je mit einer nachhaltigen Materialwahl und Produktion auseinandersetzen, wollen sie zukunfts- und wettbewerbsfähig sein“, so interzum Direktor Maik Fischer. „Deshalb haben wir den Fokus des interzum award dieses Jahr ganz bewusst noch einmal besonders stark auf nachhaltige Produkte und Konzepte gelegt. Die Branche bekommt so Gelegenheit der Fachwelt und der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, dass sie auch in diesem Bereich die Zeichen der Zeit verstanden hat, kreativ und innovativ ist und Verantwortung übernimmt.“
Ausgestellt werden die Preisträger 2025während der gesamten Dauer der interzum 2025 in einer Sonderausstellung auf dem Boulevard Nord. Die ausgezeichneten Produkte und Projekte stehen ausserdem im Anschluss an die Messe dauerhaft unter www.interzum.de/award zur Verfügung. Ziel ist es nämlich, diese Website zum interessanten Recherchetool und zur Inspirationsquelle für Fachleute aus Produktentwicklung, Design und Architektur, auf der Suche nach innovativen und nachhaltigen Detaillösungen und Materialien zu machen.
Die interzum 2025 – Weltleitmesse für Möbelfertigung und Interior Design – findet in der Messe Köln von 20. bis 23. Mai 2025 statt.
www.interzum.de