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André Ostier, Vicomtesse de Ribes und Pierre Celeyron, Winter Ball, Hotel Coulanges, Paris, 30. Dezember 1958 © A. & A. Ostier

André Ostier, Vicomtesse de Ribes und Pierre Celeyron, Winter Ball, Hotel Coulanges, Paris, 30. Dezember 1958

in ausstellung

Stimmungsmacher

Christine MüllervonChristine Müller
13.03.2023

Wie es funktioniert, um die passende Feststimmung zu erzeugen und was es braucht, um so richtig abzufeiern, zeigt das MAK – Museum für Angewandte Kunst in Wien in seiner Ausstellung „The Fest. Zwischen Repräsentation und Aufruhr“, noch bis 7. Mai dieses Jahres.

Wie über Jahrhunderte zu unterschiedlichsten Anlässen gefeiert wird und welche „rituellen“ Gegenstände hierbei gestern wie heute Verwendung finden, zeigt diese Schau. Anhand zahlreicher Objekte. Vom opulenten Tafelaufsatz, ausdrucksstarken Festgewand, repräsentativen Porzellanservice, dem passenden Schmuck bis zur aufwendigen Werbegrafik oder anhand einer subtilen kolonialkritischen Performance spannt sich der breitgefächerte Bogen der Exponate.

Feste feiern, wie sie fallen

Der üppige „Parcours der Kulturen und Geschichten des Feierns“, subtil eingebettet in die künstlerische Ausstellungsgestaltung von Peter Sandbichler, gibt mit mehr als 650 Objekten Einblick in den gestalterischen Reichtum von Festen unterschiedlichster Anlässe. Ob Maskenbälle, politische Feiern, zeitgenössische Clubbings oder subversive Fest von Künstler:innen, ein gewisser teils ausufernder gestalterischer Wille ist allen eigen.  Die Vergänglichkeit dieser Veranstaltungen bestimmt auch den gewissen Ausnahmezustand mit dem die diversen Anlässe zelebriert und mit ihrer jeweils eigenen Wirklichkeit gekennzeichnet werden. 

THE FEST. Zwischen Repräsentation und Aufruhr, Ausstellungsansicht. Im Hintergrund: Peter Sandbichler, Raumecke, 2022; Patrick Rampelotto, Exzesswand, 2022, MAK Ausstellungshalle © Markus Krottendorfer/MAK

Anhand von Darstellungen, künstlerischen Beiträgen und vielfältigen Artefakten zu Festzügen, Festtafeln, Spielen, Maskenbällen, öffentlichen Illuminationen ganzer Straßenzüge, Feuerwerke und Beflaggungen, höfischen Bälle oder Veranstaltungen auf den zentralen Plätzen einer Stadt wird die unbändige Lust am Feiern auch über die reiche Auswahl an Exponaten lebendig. Feste verfolgen aber durchaus  auch ernsthafte Interessen, sie spiegeln große und kleine Weltgeschichten, sind Ausdruck sich wandelnder Konsumgewohnheiten. Die ausgewählten Objekte stehen daher nicht nur für ausgelassene Dekadenz, Glamour, Selbstdarstellung, Kontrollverlust und Übertreibung sondern ebenso für strenge Festordnungen und ernste auch politische wie etwa Feiern zum 1. Mai und zeitkritische Protokolle.

Haruko Maeda, Maria Anna von Österreich, 2018, Öl auf Leinwand © Haruko Maeda/Bildrecht, Wien 2022
Einladung zur Gschnas-Revue am 19. Jänner 1929 im Wiener Künstlerhaus Entwurf: Bertold Löffler © MAK

Feierlicher Gestaltungswillen

Feste sind mit den Fragen von Gestaltung und Design gekoppelt. Künstler:innen, Architekt:innen und Designer:innen werden zur Planung herangezogen, entwerfen und sind an der Umsetzung beteiligt. Mit ihren Beiträgen und Initiativen erfüllen sie Bedürfnisse nach Pracht, Raffinesse, Differenzierung, Subversion und Propaganda. Künstler:innenfeste und ihre Relikte sind ein wesentlicher Bestandteil der Ausstellung. Was ein Fest letztlich ausmacht, will man anhand historischer wie zeitgenössischer Exponate aus der Sammlung des MAK sowie dank einzigartiger Leihgaben und Beiträge vermitteln. Ausgestellt sind unter anderem Erinnerungsbücher, Einladungskarten, Plakate, Fahnen, Spiegel, Champagnergläser, Luster, Scherzgefäße, Tafelaufsätze, Juwelen, Kostümentwürfe, Roben und Maskeraden, Gesellschaftsfotografien, Filme, Sound sowie Arbeiten zeitgenössischer Künstleri:nnen. 

Chris Groner, Reclaim the Streets, 13. Juli 1996, M41 Motorway, Shepherd’s Bush, London © Chris Groner

Im Kontrast zu den teils opulenten und luxuriösen Gegenständen, die zur Gestaltung festlicher Anlässe zum Einsatz kommen, steht die Ausstellungsgestaltung des österreichischen Künstlers Peter Sandbichler. Er greift zu einem angesichts der zum Teil auch kostbaren Exponate zu einem  eher unkonventionellen Material: für die teils raumhohen Raumteiler und groß dimensionierten gestalterischen Elemente  greift er zu Fahrradkartons. Diese fügt er zu dreidimensional und reich facettierten Wandkonstruktionen neu zusammen. Den kargen Oberflächen des umweltbewussten Materials verleiht er durch farbliche Gestaltung eine unerwartet noble Anmutung. Ein weiterer Vorteil des Kartons ist seine besondere Leichtigkeit, die  gekrümmte Horizonte, tief hängende Deckenskulpturen oder hoch aufragende Kubaturen mit offensichtlicher Leichtigkeit ermöglicht. Sandbichler gelingt es einzelne Objekte räumlich zu umschließen und der 1.480 Quadratmeter großen Ausstellungshalle eine festliche Atmosphäre zu verleihen – perfekt, um unterschiedlichste Stimmungen, Architekturen und Anlässe erlebbar zu machen.

www.mak.at

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