Mit Band 2 der Trilogie „non nobis – Über das Bauen in der Zukunft“ mit dem Titel „Über die Randbedingungen des Zukünftigen“ legt Werner Sobek eine weitere umfassende und detailreiche Analyse der Zusammenhänge zwischen dem Bauen und dem Zustand unserer Umwelt offen.
Diesmal liegt sein Fokus auf jenen Entwicklungen, die uns in den kommenden Jahrzehnten erwarten werden. Er betrachtet die zu erwartenden Randbedingungen, innerhalb derer menschliches Handeln überhaupt noch möglich sein wird. Auch dieser zweite Band handelt von Ressourcen, Emissionen, von Energie und Erderwärmung, von Klimazielen, Bevölkerungsentwicklung, Migration und viele weitere damit in Zusammenhang stehenden Themen. Sobek analysiert schonungslos die Welt, die wir morgen vorfinden werden und bietet damit eine wichtige Grundlage für Entscheidungen, die darüber zu treffen sind, wie das zukünftige Bauen, Wohnen und die Mobilität aussehen muss, um auf diesem Planeten überleben zu können.
Werner Sobek gilt als einer der wichtigsten Architekten und Ingenieure und als einer der konstruktiven Kritiker baulicher Maßnahmen, die die voranschreitenden Klimaveränderungen negativ antreiben. Seine mahnenden Worte sind faktenbasiert und führen ohne Umschweife anschaulich und einprägsam aus, dass unsere Probleme nicht auf mangelnde Energie und Ressourcen zurückzuführen sind, sondern vielmehr aus den verursachten Emissionen resultieren. So heißt es etwa unter anderem in seinen 17 Thesen: „Dass CO2 unsichtbar und geruchlos ist, ist die größte Tragödie der Menschheit. Der Mensch kann dieses unsichtbare, klimaschädliche Gas erst dann begreifen, wenn er mit den Auswirkungen konfrontiert wird. Aber dann ist es zu spät. Wir müssen lernen, was wir nicht sehen oder riechen können, zu verstehen, zu kontrollieren und zu verhindern, um seine schädlichen Auswirkungen zu minimieren.
Auch dieser zweite Band der Trilogie „non nobis“ ist somit ein Plädoyer für emissionsfreies Bauen, er veranschaulicht einmal mehr die Verantwortung des Bauwesens für den Klimawandel und spricht an, was sich ändern muss, damit das 1,5-Grad-Ziel noch erreicht werden kann.
non nobis – über das Bauen in der Zukunft
Band 2: Über die Randbedingungen des Zukünftigen
Deutsch , avedition Stuttgart, Oktober 2023, 348 Seiten, gebunden mit Prägung, 2 Lesezeichen 114 Bilder und Grafiken, 21,4 × 22,5 cm
ISBN 978‐3‐89986‐384‐0 € 49 (D)