Ausstellungsansicht: hermann Czech - Ungefähre Hauptrichtung im fjk3 Wien. Foto Lisa Raftl
Hermann Czech zählt zu den renommiertesten Architekten Österreichs und ist eine profunde Stimme im aktuellen Diskurs.
Die Hauptrichtung kann nur ungefähr sein: erst im konkreten Projekt führen konstruktive und räumliche Überlegungen, eine intensive Auseinandersetzung mit dem Vorhandenen und alle anderen möglichen Veräs- telungen des Denkens zu überraschenden räumlichen Lösungen.
Diesem „Denken zum Entwurf“ widmet sich „Hermann Czech. Ungefähre Hauptrichtung“ in einer abwechs- lungsreichen Projektauswahl. Anhand von (zum Teil noch nie gezeigten) Projekten und Realisierungen aus den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart werden Methoden („wie etwas entsteht“) und räumliche Wirkungen („wie etwas ausschaut“) dargestellt. Die assoziative Gegenüberstellung der Werkbeispiele bring Reich- haltigkeit im scheinbar Unscheinbaren zum Vorschein
und verknüpft das Thema Partizipation mit einer ge- danklich fundierten Position des Manierismus. „Hermann Czech. Ungefähre Hauptrichtung“ steht für eine vieldeutige Architektur, die nicht verführen, sondern im Nachvollzug von Planungsentscheidungen und in der Raumerfahrung selbst überzeugen will.
Die Ausstellung ist daher durch die in einem Faltplan verorteten Projekte und Realisierungen mit dem Stadtraum verschränkt und wird von einem umfangreichen Diskursprogramm sowie Exkursionen begleitet.
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Dr. Christine Mueller
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